Frankenberg – Bilder, Bilder, Bilder – von den Geländern des Atriums der Burgwaldschule schwebten sie an Fäden herab, 775-mal Frankenberg in ein paar hundert Motivvarianten, dazwischen 650 erwartungsvolle Schülerinnen und Schüler und viel Musik. Die Vernissage dieser besonderen Ausstellung am Ende eines beachtlichen Gemeinschaftsprojektes zum Jubiläum 775 Jahre Stadt Frankenberg vereinte in dieser Woche die gesamte Schulgemeinde mit Sponsoren und Gästen, darunter Bürgermeister Rüdiger Heß, zum Finale.
„Ich ziehe den Hut vor dieser famosen Gemeinschaftsleistung“, sagte Rektor Helmut Klein bei der Begrüßung. Alle hatten über mehrere Wochen Kunstpostkarten zum Thema Frankenberger Stadtjubiläum entworfen, gezeichnet und gemalt: die große Schulgemeinde der Burgwaldschule mit Schülern aller Klassen, Lehrern, Sekretärinnen und Raumpflegerinnen, auch der Hausmeister hatte eine Bildkarte beigesteuert.
„Eine Superleistung! Wir haben’s gemeinsam geschafft“, freute sich Barbara Betz-Böttner, Leiterin des Fachbereichs Kunst an der Frankenberger Realschule, als die Ergebnisse nun den großen Innenraum füllten. „775 Unikate“, wie Schulleiter Klein angesichts der Masse betonte.
Bürgermeister Rüdiger Heß war die Fröhlichkeit der Bilder aufgefallen „Über Frankenberg scheint die Sonne“, stellte er fest und dankte dem gesamten Team mit allen beteiligten großen und kleinen Künstlern. Wer die Adressaten der Bildkarten sein werden, steht noch nicht fest. Möglicherweise sollen sie beim Stadtfest den Vertretern der Partnerstädte überreicht werden. „Wir werden mit diesen kleinen Bildern auf jeden Fall Frankenberg aus unserer Schule hinaustragen in die Welt“, versicherte Helmut Klein.
In die Festtagsstimmung an der Burgwaldschule mischten sich die Klänge der Schulband mit Jörg Bomhardt und des Unterstufenchors, geleitet von Dominic Zissel, bevor am Ende Kunstlehrerin Betz-Böttner die prämiierten Sieger aus den einzelnen Jahrgangsstufen bekannt gab.
Ihre Bildkarten wurden prämiiert
Es siegten mit ihren Motiven aus den 5. Klassen 1. Karlotta Christmann (5a), 2. Karl-Leon Adler (5b), 3. Adriana Maria Nebel (5c) und 4. Tilo Garbes (5d). Jahrgang 6: 1. Amy Trechter (6b), 2. Nele Hoffmann (6a), 3. Svea Paar (6d) und 4. Mia Ohlsen (6c). Jahrgang 7: 1. Julia Schwabeland (7c), 2. Tahiba Momand (7a) und 3. Kathleen Jäger (7b). Jahrgang 8: 1. Zoe Zinpsen (8e), 2. Matteo Preller (8b) und Hamit Livoreba (8c), 3. Viola Freitag (8d) und 4. Matthias Rogalski (8a).
Im Jahrgang 9 wurden ausgezeichnet 1. Elias Koch (9b), Dalil Daher (9c), 3. Loredana Vesper (9a) und Laura Engelhardt (9d). Jahrgang 10: 1. Martin Kolodjashni (10b), 2. Adriana Chionna (10a) und David Derksen (10d) sowie 3. Anna Mischmann (10c).
Text und Bilder Karl-Hermann Völker
Zehn Schüler der achten Klassen der Burgwaldschule nahmen vom 12.04. - 14.06.2018 am Mint-Projekt in Gießen teil. An sechs Terminen fuhren sie nach Gießen in das Mathematikum und an einem Tag nach Frankfurt in die Experimenta. Sie erhielten Infos und Beratung zu Ausbildungsberufen im Mint-Bereich und wurden von Mitarbeitern des Mathematikums beim Planen und Bauen eines von ihnen selbst gewählten Exponats betreut. In einer Abschlussveranstaltung präsentierten die Schüler ihre Exponate Eltern und Freunden und mussten Professor Beutelspacher Rede und Antwort stehen.
Professor Beutelspacher war begeistert von den Ideen der Schüler.
Schüler: Maria Gluza, Alexandra Maurer, Jonathan Naumann, Vivien Tkacenko (8a), Oliver Scheller, Simon Raquet (8d), Dennis Zielonka, Nico Bartel, Leotrim Bekoli, Florian Wagner (8c)
Die diesjährige Projektwoche der Burgwaldschule stand unter dem Motto „Aufbruch“.
Diese spezielle Aufforderung nahmen über achtzig Mädchen und Jungen aller Jahrgänge (!) zusammen mit den Lehrern Kevin Kulss, Jasmin Hoffmann und Hans-Friedrich Kubat wörtlich, um an sämtlichen Tagen mit der Bahn schöne und sehenswerte Orte der Region zu erkunden.
Einzelne Ausflüge mit dem Zug begleiteten außerdem Lehrerin Frau Doris Müller und Lehrer Jean-Marie Wenigenrath.
Obwohl sich eigentlich „zu viele“ Kinder in den Projektkurs eingewählt hatten, wurde niemand in einen anderen Kurs verwiesen, alle durften schließlich mitreisen… Der Lohn: ungezählte neue, lehrreiche Eindrücke und Erfahrungen in Willingen, Bad Arolsen, Korbach, in der Unistadt Marburg – und natürlich Spaß...
Mit der fast identischen Lehrerzusammensetzung und mit einer großen Anzahl von Schülern „von damals“ waren während der Projektwoche 2014 spannende historische Orte in weiterer Entfernung besucht worden, so etwa das Grenzmuseum Schifflersgrund, Hannoversch Münden, der Bergpark Kassel, Frankfurt oder die „grüne Grenze“, die heute noch die einstige Grenzöffnungsstelle (November 1989) der DDR bei Hohengandern markiert.
Unsere Fotos entstanden nach dem Aufstieg (durch Frühlingsschnee) auf den hohen Ettelsberg bei Willingen und in der einzigartigen Glasmanufaktur des Ferienortes im Waldecker Upland.
Text & Bilder: Hans-Friedrich Kubat
Frankenberg. Das Zauberwort hieß Vielfalt: Von „A“ wie Acryl-malerei bis „V“ wie Vulkanismus reichte das Themenangebot der mehr als 30 alternativen Lernprojekte, deren Ergebnisse die Burgwaldschule am Ende einer Projektwoche Schülern, Eltern und Gästen präsentierte. Konrektorin Sieglinde Peter-Möller fand die Vielfalt der Ideen und ausgeschöpften Lernangebote schon „überwältigend“, als sie im Attrium der Realschule den fast 800 Schülern, den Lehrkräften und außerschulischen Helfern, insbe-sondere den Eltern, herzlich dankte.
Musik der Schulband und Tanz eröffneten den Präsentations-nachmittag, dann waren alle Türen und Räume der Burgwaldschule geöffnet. In der Sporthalle zeigten Projektgruppen „Kung-Fu-Sport“, Volleyball, Balancieren und neue Spielformen. Im Gebäude der Naturwissenschaften berichteten Schüler von ihrer Exkursion, bei der sie mit einem NABU-Fachmann Vögel beringen halfen. Im Physiksaal schnurrten selbst gebaute Solarmobil-Modelle über die Tischflächen.
Manche Gruppen hatten sich während der Projekttage Lernfelder völlig außerhalb der Schule gesucht, hatten mit dem Zug die „Vielfalt des Waldecker Landes“ erschlossen oder die „Vielfalt Wuppertal“, auch eine „Expedition in die Frankenberger Wildnis“ war angesagt. Sie berichteten darüber mit kleinen Videofilmen, Plakaten oder aber auch ausgestellten Kunstwerken. Spektakulär war der Versuch der Vulkan-Gruppe, auf dem Schulhof mit einer Colaflasche (Kohlensäure) und Mint-Kaubonbons (raue Oberfläche) den Druckaufbau eines Mini-Geysirs zu provozieren.
Es gab für die vielen hundert Besucher des Präsentationstages auch kulinarische Köstlichkeiten. Insbesondere die Klasse 8a hatte unter dem Thema „Essen grenzenlos“ Spezialitäten aus allen Teilen von Russland und Osteuropa zubereitet, die in der Cafeteria der Burgwaldschule angeboten wurden. Aber zur „Vielfalt“ gehörten natürlich auch traditionelle Waffeln und Würstchen. (zve)