Die Burgwaldschule ist die zentrale Realschule der Region Frankenberg. Sie wird von ~ 700 Schülerinnen und Schülern aus 45 Orten und Ortsteilen besucht. Aus folgenden Schulen werden Kinder nach der Klasse 4 an die Burgwaldschule überwiesen:
Ortenbergschule
Wigand-Gerstenberg-Schule
Regenbogenschule
MPS Röddenau
MPS Allendorf
Grundschule Bottendorf
Grundschule Ernsthausen
Grundschule Rosenthal
Grundschule Geismar
MPS Frankenau
MPS Herzhausen
Grundschule Hallenberg
Grundschule Bromskirchen
Neben der Burgwaldschule gibt es an weiterführenden Schulen des Einzugsbereichs das Gymnasium Edertalschule in Frankenberg, die Ortenbergschule als Haupt- und Realschule mit Förderstufe, ebenfalls in Frankenberg, und die Hauptschulen in Röddenau und Frankenau.
Burgwaldschule Frankenberg
Friedrich-Riesch-Str. 20
35066 Frankenberg (Eder)
Telefon: +49 6451 230208-0
Fax: +49 6451 230208-34
E-Mail: info@burgwaldschule.de
Die Burgwaldschule wurde im Jahre 1958 als Grund-, Haupt- und Realschule gegründet. Der Gebäudekomplex umfasste damals ein Hauptgebäude mit zwölf Klassenräumen, drei Pavillons mit insgesamt zwölf Klassenräumen und zwei Turnhallen. Seit 1978 ist die Burgwaldschule eine reine Realschule. Die langjährige Raumnot und nicht sachgerechte Ausstattung im naturwissenschaftlichen Bereich und in den Fachbereichen Kunst sowie Arbeitslehre wurde 1993 durch eine großzügige Baumaßnahme behoben.
Für die Klassen stehen 32 Klassenräume, vier naturwissenschaftliche Schülerübungsräume, ein Hörsaal, zwei Kunsträume, zwei Musikräume, drei Informatikräume und vier Fachräume für die Arbeitslehre (Holz, Ton, Stoff, Ernährung) zur Verfügung. Der Fachbereich Informatik besitzt einen kostenlosen Internet-anschluss und pflegt die Homepage der Schule. Auf dem Dach von Gebäude 1, 2 und der Turnhalle befinden sich Fotovoltaikanlagen. |
Neben einer breiten Allgemeinbildung durch die Fächer des Pflichtunterrichts können die Kinder ab Klasse 7 besondere Fähigkeiten und Fertigkeiten im Wahlpflichtunterricht erwerben. Die Schwerpunktbildung entsprechend der individuellen Begabung und Neigung kann durch Wahl eines der Fachbereiche Arbeitslehre, Französisch, Informatik und Naturwissenschaften erfolgen (siehe Anhang 1).
Für die Kinder, die nicht an
Französisch teilnehmen, besteht ab Klasse 9 ein zusätzlicher Wahlpflichtunterricht im Umfang von einer Wochenstunde mit einem Kursangebot, das sich aus den jeweiligen personellen, sächlichen und
organisatorischen Gegebenheiten der Schule ergibt. Im Schuljahr 2000/2001 sind es Kurse mit Themen aus den Fachbereichen Englisch, Informatik, Arbeitslehre, Physik und Kunst.Ausgehend von den
persönlichen Schwerpunkten der Lehrerinnen und Lehrer haben sich längerfristige Arbeitsgemeinschaften gebildet, die das Schulleben bereichern.
So
bestehen
Ergänzend zu den Vorgaben
der Stundentafel für Realschulen aus dem Jahre 2000 bietet die Burgwaldschule ihren Schülerinnen und Schülern die Teilnahme am erweiterten Fremdsprachenunterricht in Englisch in den Klassen 5 und 6
an, der in einen bilingualen Sachfachunterricht mündet. Am Ende der Klasse 10 erhalten diese Kinder ein bundesweit anerkanntes Zertifikat.
Alle Kinder der Klassen 6 erlernen im Fach Arbeitslehre das Maschinenschreiben und können nach einem Jahr bei entsprechender Übung mit zehn Fingern „blind“ schreiben. Für alle
lese-rechtschreib-schwachen Kinder der Klassen 5 und 6 ist wöchentlich eine LRS-Stunde vorgesehen.
Die
Städtepartnerschaften zwischen Frankenberg und Manningtree (England) bzw. Brou (Frankreich) werden durch Schulpartnerschaften der Burgwaldschule mit der High School und dem College Robert Florimond
ergänzt. In geraden Jahreszahlen fahren Klassen oder Schülerinnen und Schüler der Wahlpflichtkurse Englisch bzw. der bilingualen Kurse nach Manningtree, in ungeraden Jahreszahlen sind es
Schülergruppen des Fachbereiches Französisch, die Brou besuchen.
Erweitert werden die Kontakte durch regelmäßige gegenseitige Besuche der Schulbands aus Manningtree und der Burgwaldschule, die gemeinsam üben und am Ende jeder Besuchswoche ein öffentliches Konzert
geben, sowie Betriebspraktika im jeweiligen anderen Land im Rahmen der Betriebspraktika der Klassen 9.
Mit der Gustav–Freytag–Oberschule in Berlin – Reineckendorf besteht seit 1972 eine Partnerschaft. Schulsportmannschaften beider Schulen treffen sich regelmäßig zu Vergleichswettkämpfen.
Schulprogrammarbeit kann langfristig nur dann erfolgreich sein, wenn es gelingt, alle am Schulleben beteiligten Gruppierungen einzubinden. Um dies zu realisieren, wurde die Erstellung des Schulprogramms in verschiedene Phasen aufgeteilt, die im Folgenden kurz dargestellt werden sollen.
Am 08.12.1998 wurde an der Burgwaldschule ein pädagogischer Tag durchgeführt, an dem sich das Kollegium in Gruppen aufteilte und einzelne Problemfelder des Unterrichts und des Zusammenlebens in der Burgwaldschule mit Experten diskutierte. In einer der Gruppen wurde zusammen mit Herrn Döbrich (DIPF) im Hinblick auf die Burgwaldschule eine erste Stärken-Schwächen-Bilanz durchgeführt, die zunächst lediglich auf subjektiven Eindrücken der beteiligten Kollegen basierte. Im sich anschließenden Plenum fasste das Kollegium den Beschluss, mittels einer – von Herrn Döbrich betreuten – intensiven Arbeitsplatzanalyse den folgenden Fragen nachzugehen: a) Was läuft an der Schule gut? b) Was sollte bewahrt und was ausgebaut werden? c) Welche Probleme ergeben sich innerhalb einzelner Bereiche (z. B. Ausstattung, Kommunikation) d) In welchen Bereichen besteht Handlungsbedarf?
Während einer Gesamtkonferenz stellte Herr Döbrich einige Wochen später die Ergebnisse seiner Untersuchung dem Kollegium vor. Die Analyseergebnisse lieferten wertvolle Hinweise für die sich anschließende Schulprogrammarbeit. Zu Beginn der Erstellung unseres Schulprogramms wurden fünf thematische Schwerpunkte gesetzt, die von einzelnen Lehrergruppen zu bearbeiten waren:
Jeder Lehrer wählte sich in eine Arbeitsgruppe ein. In einer Schulelternbeiratssitzung wurden die Schwerpunkte vorgestellt. Je zwei Elternvertreter meldeten sich zur Mitarbeit in den fünf Arbeitsgruppen. An die Kleingruppenarbeit schloss sich wieder eine Gesamtkonferenz an, in der das Kollegium die vorgestellten Gruppenergebnisse diskutierte und ergänzte.
Um die Gruppenentwürfe gemäß den Anregungen in der Gesamtkonferenz zu überarbeiten und thematische Überschneidungen zu beseitigen, trafen sich die Gruppensprecher mit dem Schulleiter. Schließlich wurden noch einmal sämtliche Gruppenergebnisse im Lehrerzimmer ausgehängt und in einer Gesamtkonferenz verabschiedet.
Nachdem auch die Schulkonferenz, der Schulelternbeirat und die SV dem Schulprogramm zugestimmt hatten , erfolgte die Endredaktion durch die Gruppensprecher und den Schulleiter.
Um die Kontinuität der Programmarbeit zu sichern, ist es erforderlich, Kollegen mit der Verantwortung für einzelne Maßnahmen zur Qualitätssicherung zu betrauen. Auch gilt es herauszufinden, ob die Burgwaldschule den Ansprüchen, die Eltern und Schüler an Unterricht und Erziehung stellen, in zunehmendem Maße gerecht werden kann. Anhand eines Fragebogens, der von Eltern und Schülern der Jahrgangsstufen 7-10 ausgefüllt wurde, ist zunächst einmal ermittelt worden, wie die Arbeit der Burgwaldschule zur Zeit gesehen wird. Mittels zukünftiger Befragungen gilt es herauszufinden, inwieweit es gelingt, bei Schülern, Eltern und Lehrern die Identifikation mit ihrem „Haus des Lernens“ zu verbessern. |